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Eingewöhnung

U3 Eingewöhnung

Die Kindertageseinrichtung stellt für die meisten Familien bzw. für das Kind die erste Unterbringung außerhalb der Familie dar. Die Eingewöhnung in die Kindertageseinrichtung ist daher eine für das Gefühlsleben des Kindes und sein Erleben an Bindung und Vertrauen zu seinen Eltern eine sehr sensible Zeit. Aber auch für die Eltern ist diese Phase ein großer Schritt, denn sie übergeben ihr Kind an eine ihr fast unbekannte Erzieherin.

Damit der Einstieg für alle Beteiligten gut gelingen kann, widmen wir uns dieser Phase besonders.

Um die Trennung von der Familie positiv gestalten zu können, ist eine behutsame Eingewöhnung in enger Zusammenarbeit und im Beisein der Eltern notwendig. 

Wir gestalten dabei die Eingewöhnungszeit je nach Lebenssituation und Entwicklungsstand des Kindes.

 

Zu Beginn des Kindergartenjahres besuchen die Kinder für ca. eine ¾ bis 1 Stunde. Um dem Kind eine sichere Basis bieten zu können, begleitet es an diesen Tagen ein Elternteil konstant. So ermöglichen wir einen behutsamen Kontaktaufbau zur Erzieherin und legen so die Grundsteine einer beginnenden Beziehung.

Je nach Befinden und Reaktion des Kindes steigen wir in die erste Trennungsphase ein, die höchstens 20-30 Minuten dauern soll. Im U2 Bereich wird zunächst mit einer Trennungsphase von 5 Minuten begonnen. Während dieses Zeitraumes verlässt das Elternteil den Gruppenraum, verbleibt aber (wenn möglich) in der Einrichtung. So stehen die Eltern ihren Kindern bei Bedarf schnell zur Verfügung. Nach Absprache mit den Eltern verändert sich die Länge der Trennungsphase bzw. auch die Dauer der Anwesenheit der Eltern in der Gruppe. So beziehen wir das Kind immer mehr in den Tagesablauf ein. Wenn die Eltern den Kindergarten verlassen, sollen sie jederzeit telefonisch erreichbar sein. So haben wir die Möglichkeit, die Eltern über das Befinden ihres Kindes zu informieren und mit ihnen bei Bedarf den richtigen Zeitpunkt zur Rückkehr in den Kindergarten abzustimmen.

Wenn sich das Kind von seiner neuen Bezugsperson beruhigen und wickeln lässt, ist eine grundsätzliche Vertrauensbasis geschaffen. Mit diesem Vertrauen kann das Kind zur Ruhe kommen und auch im Kindergarten schlafen.

Gut eingewöhnte Kinder fühlen sich in der Gruppe und im Kindergarten wohler, sie entwickeln sich besser, sind neugieriger und damit lernbereiter.

Eltern bekommen während dieser intensiven Phase einen Einblick in das Alltagsgeschehen. Eine wichtige Grundlage für den Vertrauensaufbau zur Erzieherin und für das Gefühl, dass es ihrem Kind gut geht.

„Kinder brauchen Wurzeln und Flügel. Wurzeln, um zu wissen, wo sie herkommen und Flügel, um die Welt zu erkunden.“ (J.W. von Goethe)